Es ist irgendwie komisch. Vor ein paar Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich so an einem Formel-1-Fahrer hängen würde. Aber bei Daniel Ricciardo war es anders. Sein Charisma, dieses ansteckende Grinsen – und natürlich, wie er Rennen fuhr. Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich 2018 sein Überholmanöver in Monaco live im TV gesehen habe. Ein Wahnsinn. Seitdem war ich Fan.
Und jetzt? Jetzt ist es vorbei. Kein Abschiedsrennen, kein großes Dankeschön. Er fuhr in Singapur, ohne dass die Fans wussten, dass es das letzte Mal sein würde. Wie kann man so einen beliebten Fahrer einfach so abservieren? Klar, Ricciardo hat nicht mehr die alten Leistungen gebracht, aber hätte er nicht mehr verdient? Wenigstens eine Möglichkeit, sich in Austin vor seinen Fans zu verabschieden?
Liam Lawson ist gut, keine Frage. Und ja, er hat sich das Cockpit vielleicht verdient. Aber ich kann das Gefühl nicht loswerden, dass Red Bull das Ganze falsch angegangen ist. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als Sebastian Vettel ging – ein ganz anderer Abgang, viel respektvoller. Warum hat man das diesmal so still und heimlich gemacht?
Ich will mich nicht beschweren, doch als Fan tut das weh. Daniel hat Red Bull so viel gegeben. Ein letztes Rennen, bei dem die Fans richtig Tschüss sagen können, wäre fair gewesen. Naja, ich hoffe, er bleibt uns in irgendeiner Form erhalten. Und wer weiß, vielleicht wird er ja Markenbotschafter, mit seinem Grinsen wäre er perfekt dafür. Egal wie, wir werden ihn vermissen.